Professionalität

Das bedeutet, dass man nicht nur im Training immer 100% gibt und die Trainer zu fragen wenn man etwas nicht versteht. Es bedeutet auch auf alles vorbereitet zu sein. Zum Beispiel hat man alle Schuharten dabei (Hallenschuhe, Rasenschuhe, Kunstrasenschuhe).

Man muss auch darauf vorbereitet sein, dass eventuell ein paar Handschuhe kaputt gehen. Es ist auch wichtig, dass man auf jede Temperatur vorbereitet ist.

Selbstverständlich sollte man hinterher duschen, wenn möglich mit der Mannschaft.

Selbstbewusstsein

Ein selbstbewusstes Auftreten ist sehr wichtig. Vor allem als Torspieler. Wenn der Torspieler Unsicherheit ausstrahlt überträgt er diese auf seine Mannschaft, da diese keinen sicheren und ruhigen Rückhalt mehr erwartet. Wenn der Torspieler im Inneren komplett selbstsicher ist, strahlt das auf Mannschaft und Trainer aus. Es wirkt über die Körpersprache und Sprache.

Bei der Körpersprache muss man darauf achten, dass man eine gewisse Körperspannung hält und aufrecht geht.

Bei der Sprache muss man darauf achten laut, deutlich und bestimmt zu sprechen. Es muss klar sein du bist eine Autorität und du weist was du willst.

Das Training als Training angehen

Dieser Punkt wird oft nicht beachtet. Das Probetraining ist immer noch ein Training und dafür da euch besser zu machen. Egal was dabei heraus kommt. Ihr müsst gelernt haben.

Ihr habt zum Beispiel 1 Stunde, um alles zu lernen, was der Trainer der Probemannschaft weiß. Trainiert so wie ihr in eurer ursprünglichen Mannschaft trainiert. Bleibt locker. Das ist sehr wichtig, da ich oft Torspieler sehe, die es unbedingt schaffen wollen und dadurch total angespannt sind.

Eine gewisse Körperspannung ist ja gut. Aber zu viel schadet nur. Manche probieren auch eine neue Art aus ihre Schnürsenkel zu binden oder tapen sich plötzlich das Handgelenk. Das schadet aber mehr als das es was bringt. Wenn ihr zum Beispiel etwas an euren Schuhen macht, kann es passieren, dass sich so die Bewegungsabläufe ändern. Ihr gewöhnt euch erst im Laufe des Trainings daran und seht aus wie jemand der nicht Fußball spielen kann. Das kann ein Ausschlusskriterium sein. Das bedeutet immer das Training als ein Training sehen.

Die Mannschaft muss zu euch passen

Was auch häufig vergessen wird, ist, die neue Mannschaft muss zu euch passen. In Wahrheit macht der neue Trainer und die neue Mannschaft Probetraining bei euch. Wenn die neue Mannschaft oder der neue Trainer nicht zu euch passen, ist es besser, nicht zu dem Verein zu wechseln. Dann haben die eben versagt und ihr müsst ihnen sagen, ihr passt jetzt gerade nicht zu mir.
Wenn ich zu einem Probetraining gehe beginnt meine Vorbereitung mindestens einen Monat vorher. In dieser Zeit trainiere ich wie ein Verrückter meine leistungsbeschränkenden Faktoren und probiere immer ausgeschlafen zu sein. Zwei bis drei Tage vor dem Training ist dann Regeneration angesagt.  In der Regenerationsphase bin ich dann meistens noch bei Ari, meiner Physio- und Wunderheilerin. Die renkt dann alle Gelenke und Knochen noch einmal dahin, wohin sie gehören.

Wenn ich dann zum Training gehe kann ich mir sagen: „Ich habe so viel gemacht und trainiert, die haben keine andere Wahl als mich zu nehmen“. Das motiviert mich immer mein Bestes zu geben.

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